∨  Besetzung    > Fotos    > Info   > Kritik    > Video    > Inszenierungen


Bayreuther Festspiele

Premiere: 24.07.2018

Uraufführung
> der verschwundene hochzeiter.
Oper von Klaus Lang

Musikalische Leitung: Klaus Lang
Konzept, Regie, Raum: Paul Esterhazy
Video: Friedrich Zorn
Kostüme: Pia Janssen

Darsteller:
Jiří Bubeníček, Otto Bubeníček

Gesangssolisten:
Alexander Kiechle, Terry Wey

Ictus Ensemble Brüssel
Cantando Admont (Einstudierung: Cordula Bürgi)

Premiere: Dienstag, 24. Juli 2018, 21 Uhr, Reichshof (Maximilianstraße 28, Bayreuth)
Weitere Vorstellungen: 26., 27. Juli 2018 (jeweils 21 Uhr)

Auftragswerk der Bayreuther Festspiele

Mit großzügiger Unterstützung durch die Oberfrankenstiftung, die Ernst von Siemens Musikstiftung und die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V.
Der Kompositionsauftrag wird finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung

Klaus Lang, auf seinem einsamen aber hellhörigen Weg abseits vom Mainstream der zeitgenössischen Musik, komponierte auf Initiative von Katharina Wagner für die Bayreuther Festspiele 2018 (im Sommer der Lohengrin-Neuinszenierung), fern von Schwulst und Schwan, einen scheinbar aus der Zeit gefallenen, ganz eigenen Hochzeitsmarsch: Seine kategorisch unromantische Oper der verschwundene hochzeiter. (nach einer niederösterreichischen Sage) hat am 24. Juli 2018 im ehemaligen Stummfilm-Kino Reichshof in der Bayreuther Maximilianstraße Premiere und ist damit die erste Musiktheater-Uraufführung im Rahmen der Bayreuther Festspiele (fast auf den Tag genau 136 Jahre) nach Richard Wagners Parsifal (1882).

Die Vorgänge folgen einer Sage aus dem niederösterreichischen Gölsental. Berichtet wird die unerhörte Geschichte eines Mannes, dem auf seinem Weg zur Hochzeit eines Unbekannten die Zeit davonläuft. Die Musik zeitigt einen Raum von leerster Leere bis zu vollster Fülle. Sie will nicht locken, verführen, aber ermutigen, in ihr Innerstes einzutreten und ihren unzähligen Verästelungen nachzuspüren und ihre unerwarteten Weiten zu erforschen. Die Reise des Hochzeiters ist auch unsere eigene Reise, die wir – hörend – im Bekannten Fremdes, in der Bewegung Stillstand, im Klang Stille entdecken. Der Text, in seiner Gänze zu hören, ist in den Tönen, unhörbar.